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Geschichte

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Aus drei wird eins: Durch den Zusammenschluss von drei Rettungsdiensten können die Ressourcen besser geplant werden, die Rettung wird effizienter.

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Per Anfang 2014 haben die drei Spitalverbunde Kantonsspital St.Gallen, Rheintal Werdenberg Sarganserland und Fürstenland Toggenburg ihre Rettungsdienste zur Rettung St.Gallen zusammengeschlossen. 

Anlass für den Zusammenschluss war die auf 2015 vorgesehene Anpassung des Leistungsauftrages an die Spitalverbunde im Bereich Rettungsdienst. Bis 2014 galt die Vorgabe, dass 80 Prozent der Bevölkerung bei bestehender oder erwarteter Lebensbedrohung innerhalb von 15 Minuten erreicht werden müssen. Seit 2015 muss diese Frist bei 90 Prozent gewährleistet werden können. 

Neue Dispositionsstrategie

Dank des Zusammengehens der drei Rettungsdienste konnte diese Vorgabe ohne zusätzliche Fahrzeuge oder Mitarbeitende erreicht werden, da nun eine gesamtheitliche Planung der Standorte und eine andere Disposition der Einsatzmittel möglich ist. Die Dispositionsstrategie der Rettung St.Gallen geht davon aus, dass die Rettungswagen einen guten Teil des Tages nicht am Stützpunkt stehen, sondern unterwegs sind, sei dies im Einsatz oder auf Versorgungsfahrten. Bei einem Notruf wird nun daher das dem Notfallort am nächsten gelegene freie Einsatzmittel aufgeboten – unabhängig von dessen Heimatstützpunkt. Damit können wertvolle Minuten gewonnen werden.

Stützpunkte optimiert

Mit Studie erwiesen

Dass durch diese Art der Disposition die Quote von Notfällen, die innert 15 Minuten erreicht werden, gesteigert werden kann, hatte die Fachhochschule St.Gallen bereits 2012 mittels einer gemeinsam mit der Rettung St.Gallen entwickelten Software zur Simulation der Einsätze gezeigt. Ebenso konnten durch das Simulationstool die Auswirkungen von Stützpunktverschiebungen aufgezeigt werden. Aufgrund der Resultate hat die Rettung St.Gallen im Laufe des Jahres 2014 das Netz der Stützpunkte fortlaufend optimiert. So wurden viele der bestehenden Stützpunkte an verkehrstechnisch günstigere Standorte verlegt, die beiden Tagesstützpunkte Bütschwil und Flums wurden zusätzlich eingerichtet. Dank diesen Massnahmen ist es der Rettung St.Gallen gelungen, die Vorgabe von 90 Prozent innert 15 Minuten zu erreichen.